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Top 10 teams

Platz Mannschaft Sp Diff Pkt
1. Halle 12 +15 28
2. Magdeburg II 12 +11 23
3. Auerbach 12 +8 21
4. Bischofswerda 12 0 21
5. Halberstadt 11 +7 20
6. RSV Eintracht 12 +5 20
7. Freital 12 +2 17
8. Grimma 12 -4 17
9. Krieschow 12 +11 16
10. Sandersdorf 12 -5 16
Freitag, 06 September 2019 15:18

"Wir vertrauen den Jungs, die unsere DNA verkörpern!"

von Roland Scheumeister

Problematischer Saisonstart lässt die VfB-Gemeinde zusammenrücken

Nach zwei tollen Oberligajahren und einer guten Vorbereitung mit sehr respektablen Ergebnissen (u.a. 2:2 gg. Energie und 4:1 gg. Fürstenwalde) sind die Erwartungen beim VfB etwas in die Höhe geschossen. Trainer Toni Lempke hätte sich zum Saisonstart allerdings lieber zählbare Resultate  zum Pflichtspielstart, als in  den Testspielen, welche ja bekanntlich nicht überbewertet werden sollten. Mit seiner Warnung vor zu viel Euphorie lag er richtig. Denn schon vor dem Punktspielauftakt musste seine Personalplanung korrigieren, als sich mit Romano Lindner (Kreuzbandriss) und Philipp Knapczyk (Wadenbeinbruch) zwei gestandene Stammspiele, praktisch für die gesamte Hinrunde unfreiwillig abmeldeten. Hinzu kommt, dass Dennis Hildebrandt, Antonio Linge (Auslandspraktikum) und Markus Kaiser (laboriert noch am Kreuzbandriss der Vorsaison) nicht von Beginn an dabei sind.

Beim unglücklichen 0:1 zum Auftakt sah Neuzugang Julian Baumgarten vom Platz gewiesen und knallhart für drei Spiele gesperrt. Als dann auch noch Torgarant Andy Hebler mit Muskelfaserriss ausfiel, reiste die Mannschaft ohne acht Stammspieler in Nordhausen an und kassierte dort mit dem 0:7 die höchste Niederlage in den bis dato 62 absolvierten Oberligaspielen. Die personelle Misere hielt an und neben den genannten Akteuren waren weitere dem Lazarett näher als dem Spielfeld. Beim 3:5 in Bernburg war die Truppe dennoch dem ersten Erfolgserlebnis sehr nahe, gab aber, u.a. auch konditionellen Defiziten geschuldet, den Sieg im Schlussgang aus der Hand. Doch die Vereinsführung bleibt ihrer Philosophie treu und damit vorerst cool. Manager Christof Lehmann erläutert einige Hintergründe zur derzeitigen Situation und wie im Miteinander damit umgegangen wird: „Die angespannten Personalsituation ist das eine, dass unser Anspruch als Ausbildungsmannschaft zu funktionieren auch Schattenseiten hat, das andere. So müssen nach fünf Abgängen bewährter Spieler, deren hinterlassene Lücken mit neuen Leuten, von denen lediglich Martin Zurawsky als Routinier zu bezeichnen ist, geschlossen werden. Die jungen Talente müssen erst noch an die Wettkampfhärte des Oberligaalltags herangeführt werden. In der Aufstiegssaison vor zwei Jahren sind wir ähnlich schwach gestartet und kaum jemand hat an unseren Klassenerhalt geglaubt. Doch auch damals haben wir die Nerven behalten, dem Team und vor allem dem Trainer vertraut und mit dem am Ende sensationellen einstelligen Tabellenplatz den Beweis geliefert, dass unsere Entscheidungen richtig waren. Auch in der jetzigen Lage gibt es bei uns kein Draufhauen. Sogenannte Noteinkäufe von sich anbietenden vertragsfreien Spielern der Regional-und Oberligaebene sind für uns, trotz zahlreicher Bewerbubgen, kein Thema. Wir vertrauen den Jungs, die unsere DNA verkörpern und teilweise schon seit Landesklassenzeiten bei uns spielen und wie z.B. Kevin Karow und Fabian Lieschka, oder die jetzt im Kreisoberligateam ihre Karriere ausklingen lassenden Alexander Grunewald, Dirk Jentsch oder Ralf Pehla, zu echten Säulen unseres Vereins wurden. Die Trainingsbereitschaft ist vorhanden und auch die Moral und die Stimmung in der Mannschaft intakt. Dennoch gibt es natürlich einiges zu tun, um schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Toni Lempke vermittelt den Spielern permanent in Einzelgesprächen seine taktischen Vorstellungen. Zudem wird unsere Fitnesstrainerin Dana Lenkeit, nachdem zunächst Taktik und Spielverständnis das Training dominierten, die Jungs auch auf mehr Athletik trimmen“. Fazit: Nach dem enttäuschenden Saisonstart steht dem Verein, allen voran dem Trainerteam, harte Arbeit bevor. „Es gilt, den VfB, nach vielen schönen Stunden des Erfolgs, als wir oft die 500er Marke bei der Zuschauerzahl erreichten und übertrafen, auch in schwereren Zeiten zu unterstützen. Bereits am morgigen Samstag hofft die Truppe, von eigenen Fans angefeuert zu werden. Auch wenn die Rollenverteilung im Pokalmatch gegen den aufstiegsambitionierten Staffelkonkurrenten Luckenwalde ziemlich klar ist. Wir hoffen auf ein gutes und vor allem verletzungsfreies Spiel“, beschreibt Christof Lehmann die Vorstellungen des VfB .  

 

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Foto: Fussballknipser

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