von Roland Scheumeister
VfB-Kicker reisen mit gestärktem Selbstvertrauen nach Jena
Der tolle Auftritt am vergangenen Samstag, mit einem 5:0-Heimsieg über Martinroda, ließ die Krieschower nicht nur die unmittelbare Abstiegszone verlassen, sondern auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen tanken. Trainer Toni Lempke, der diesen Sieg sicherlich als ein schönes Geschenk anlässlich seines Geburtstages ansah, richtete den Blick gleich auf das nächste Spiel, am kommenden Samstag in Jena: „Ich hoffe, dass wir den Schwung dieses Kantersieges auch in die Saalestadt mitnehmen können“. Allerdings ist den Krieschowern klar, dass bei der Reserveelf des Drittligisten FC Carl Zeiß die Trauben besonders hoch hängen. Die Papierform zeigt eine klare Rollenverteilung: Carl Zeiß ist in drei Heimspielen ohne Punktverlust, während der VfB im vierten Auswärtsauftritt auf den ersten Zähler hofft. Dabei bleibt abzuwarten, inwieweit sich die personellen Maßnahmen des neuen Jenaer Cheftrainers Rico Schmidt auf das Oberligateam auswirken. Die Zuversicht der VfB-Kicker resultiert aus der Tatsache, dass sie in den bisherigen vier Vergleichen stets auf Augenhöhe (1 Sieg – 2 Remis – 1 Niederlage) mitspielten und dabei sogar das bessere Torverhältnis (7:5) aufweisen. Zudem hat sich die Truppe mit der Rückkehr einiger Leistungsträger (u.a. Fabian Lieschka, Dennis Hildebrandt, Andy Hebler) deutlich stabilisiert. Neben der Festigung der Abwehr, lief zuletzt auch die Offensivachse mit Martin Zurawsky, Martin Dahm, Tobias Gerstmann und Andy Hebler zu Hochform auf. Letzterer ist wieder im „Pistolerorhythmus“ angelangt, nagelt die Vorlagen gnadenlos in die Maschen und könnte sicherlich auch wieder einmal den Unterschied machen, wenn es eng zugehen sollte. Es spricht also einiges dafür, dass die Mannschaft gefestigt genug ist, den Thüringentrip mit einem zählbaren Erfolgserlebnis zu beenden.