von Roland Scheumeister
Krieschower wollen Aufwärtstrend ergebniswirksam bestätigen
Die Beobachter der Oberliga-Szene sind sich einig: Beim VfB Krieschow läuft es wieder. Nachdem der problematische Saisonstart schon mal für hängende Köpfe und etwas Ratlosigkeit im VfB-Lager gesorgt hat, ist die Mannschaft, nicht zuletzt durch die Rückkehr einiger Leistungsträger deutlich stabilisiert, wieder auf dem Vormarsch. Der momentan dreizehnte Tabellenplatz wird zwar noch nicht den Ansprüchen gerecht, vermindert aber mit fünf Zählern auf den ersten Abstiegsplatz den Druck auf die Akteure. Mit der zurück gewonnenen Qualität sollen nun auch die vier Punkte zum Anschluss an das Mittelfeld, möglichst bis zur Winterpause, wettgemacht werden. Mit der Auswärtspartie, am Samstag (13.30 Uhr) in Grimma, könnte mit einem Dreier diesbezüglich ein großer Schritt gemacht werden und zugleich die bislang Nullpunkteauswärtsbilanz aufpoliert werden. Der Aufsteiger aus dem Leipziger Umland ist sensationell in die Saison gestartet und posierte zunächst sogar an der Tabellenspitze. Inzwischen musste die Truppe aus dem Muldetal aber erkennen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, wie es die ersten Dämpfer belegen. Beide Kontrahenten sind somit in der Normalität ihrer Möglichkeiten angelangt und dürften sich ein Duell auf Augenhöhe liefern. In der Vorbereitung traf der VfB erstmals auf diesen Gegner und unterlag in Prösen mit 1:4. Doch im Punktspielalltag werden die Karten neu gemischt und die Krieschower gehen die Aufgabe mit gestärktem Selbstbewusstsein an.
VfB-Capitano Fabian Lieschka sieht die Mannschaft klar im Aufwind: „Es läuft wieder recht gut. Die Abwehr hat sich mit der Rückkehr von Dennis Hildebrandt in der Innenverteidigung stabilisiert und auch die Abteilung Attacke hat wieder zugelegt“. Torjäger Andy Hebler bekommt die nötige Unterstützung aus dem Mittelfeld bzw. über die Außenpositionen, wo sich zuletzt vor allem Tobias Gerstmann, Martin Dahm und Martin Zurawsky als Vorbereiter oder Vollstrecker hervortaten. Zudem hat Trainer Toni Lempke mit Christoph Pauling ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent in den Kader befördert. Alles im allen reist die Mannschaft also mit realistischen Aussichten auf den ersten Auswärtserfolg nach Sachsen. Am Sonntag spielt auch die U23 des VfB im Kreisoberligaduell gegen die stets unbequeme SG Sielow, auf eigenem Geläuf um wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen. Mit dem Einzug ins Halbfinale des Kreispokals, durch ein 3:1 in Schorbus, ist die Truppe dem „Double“ (Meisterschaft und Pokal) einen Schritt näher gekommen.