Bevor der VfB im diesjährigen Finale der Kreispokals so richtig angekommen war, hätte es bereits 0:2 stehen können. Doch Keeper Carsten Graske bewahrte sein Team mit zwei super Reflexen vor dem frühzeitigen Rückstand. Mit dem ersten vernünftigen Angriff erzielte Antonio Linge per Kopf die Führung für die Krieschower Reserve. Keine zwei Minuten später es wieder Linge der per Fernschuss auf 2:0 stellte. Als dann Kobelt ein Missverständnis in der Viktoria Abwehr mit dem 3. Tor bestrafte, schien die Partie nach 10 Minuten bereits entschieden zu sein. Aber weit gefehlt, der Kreisoberligist suchte weiter seine Möglichkeiten und hatte durch seine schnellen und agilen Stürmer die ein oder andere gute Idee. Unter kräftiger VfB Mithilfe gelang zunächst das 1:3 und nach einer zu kurzen Rückgabe waren die Cottbuser wieder im Spiel. Als nach einem schönen Angriff die komplette VfB-Abwehr ausgespielt wurde, war die Partie komplett auf null gestellt. Mit Beginn der zweiten Halbzeit suchte der VfB spielerische Lösungen, blieb aber vor dem Tor zu harmlos. Viktoria spielte weiter defensiv stark und war über Konter extrem gefährlich. Mit zwei blitzsauberen Angriffen erzielte die Woltmann-Elf die Tore Nummer vier und fünf. Der VfB nun unter Zugzwang. Schüsse von Scholz und Linge verfehlten noch das Ziel, Karow scheiterte am Lattenkreuz. Hnykas Freistoß ging knapp drüber. Den Rest fischte Peter Behnisch in großer Manier. Dem VfB lief so langsam die Zeit davon. Als Kevin Karow fünf Minuten vor Abpfiff der Anschluss per Kopf gelang, keimte Hoffnung im VfB-Lager auf. Angetrieben vom lautstarken Anhang gelang mit dem letzten Angriff erneut Kevin Karow mit feinem Schlenzer in den Winkel der umjubelte Ausgleich. Den über 400 Zuschauern wurden nun weitere 30 Minuten spannende Fußballkost geboten. Die regulären 90 Minuten waren aber an Toren, Dramatik, auf und ab an sich schon spektakulär genug. Der VfB nun mit moralischem Übergewicht und schneller Führung. Ein Angriff über links von Simon Barczewicz und Lucas Scholz initiiert fand in der Mitte Danny Kobelt, der nur noch einschieben musste. Der VfB nun souverän, ließ Ball und Gegner laufen. Mit Ben Twarroschk's Granate zum 7:5 war das Finale dann endgültig gelaufen. Mit dem 8:5 durch Christian Tscherning pfiff der gute Schiedsrichter Max Lecher die Partie ab, der Rest war dann nur noch blau-weißer Jubel. Dank und Glückwunsch an die VfB-Elf für Moral und Kampf aber auch an Viktoria Cottbus für diesen großen Fight. Ein Extralob an den Gastgeber, dem SV Adler Klinge für die perfekte Organisation und Durchführung dieses großartigen Fußballfestes.