VfB will den Platz auf dem Podium festigen
Mit dem VfL Halle empfängt der VfB im Sonntagsspiel (14.00 Uhr) einen mittlerweile gut bekannten und zudem äußerst interessanten Kontrahenten. Nachdem die Saalestädter bei der Quotenregelung der Vorsaison nur hauchdünn hinter dem Aufsteiger FC Eilenburg landeten, trauten ihnen viele Kenner der Szene durchaus zu, dem Topfavoriten Rot-Weiß Erfurt im Aufstiegsrennen Paroli zu bieten. Doch dann fand sich der VfL nur im Mittelfeld der Tabelle wieder. Ob der in der Lausitz gut bekannte Ex-Döberner René Behring deshalb seinen Posten als langjähriger Trainer verlor ist nicht bekannt. Im weiteren Verlauf dieser turbulenten Saison haben sich die Hallenser bis auf Platz sechs vorgearbeitet. Sie liegen zwar sieben Punkte hinter dem VfB zurück, sind aber mit zwei Spielen im Rückstand und haben damit durchaus noch Chancen auf Platz drei in der Endabrechnung. So gesehen geht es sicherlich auch im Sonntagsspiel um mehr als nur um die „Goldene Ananas“. Zumal der VfB gegen den einstigen Lieblingsgegner, bei dem den Krieschowern ihr erster Oberligasieg gelang, etwas gutzumachen hat. Ging doch das Hinspiel in Halle mit 0:1 verloren und beim letzten Aufeinandertreffen im Sportpark setzte es sogar eine 2:4-Heimpleite für den VfB. Während die Krieschower zuletzt in einer Mischung aus schlechter Chancenverwertung, Besetzungsproblemen und fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen einige Punkte liegen ließen, sind die Anhaltiner in den letzten fünf Spielen – davon allerdings vier remis – ungeschlagen. Ganz nebenbei könnte es auch zu einem Duell zweier echter Torjäger kommen. Denn „Capitano“ Andy Hebler, momentan mit 14 Buden die Nr.3 trifft mit Tommy Kind auf den Anführer der aktuellen Torjägerliste (22 Treffer). VfB-Coach Toni Lempke schätzt die Ausgangslage für dieses Match ein: „Wir haben auch in den beiden letzten Partien gut gespielt, doch entscheidende Tore wurden uns aberkannt. Andererseits müssen wir aber noch besser in der Chancenverwertung werden. Mit Halle kommt eine Topmannschaft, die von allen fußballerischen Tugenden etwas mitbringt. Wir werden versuchen ihren Toptorjäger Kind aus dem Spiel zu nehmen, wie es auch der VfL mit unserer Abteilung Attacke um Andy Hebler und Mitko Rangelov versuchen wird. Beide Seiten verfügen über Topstürmer und gute Einzelakteure, so dass ein spannendes Offensivspiel, das wir natürlich gewinnen wollen, zu erwarten ist. Personell sind fast wieder alle Akteure an Bord“.
Bereits am Samstag, 15.00 Uhr, gastierte die VfB-Reserve im Landesklassenspiel bei Eintracht Ortrand.