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4. Bischofswerda 12 0 21
5. Halberstadt 11 +7 20
6. RSV Eintracht 12 +5 20
7. Freital 12 +2 17
8. Grimma 12 -4 17
9. Krieschow 12 +11 16
10. Sandersdorf 12 -5 16
Sonntag, 23 Oktober 2022 11:01

"Pitbull" Paul Pahlow avanciert zum Matchwinner

VfB Krieschow — SV Westerhausen 3:2 (2:2)

VfB: Pflug —Tesche, Knechtel, Jeschke, Semeniuk — Raak (63.Scholze), Pahlow, Pauling (73.Lehmann), Dahm — Zurawsky — Hebler; Tore: 0:1 (21.) Witte, 1:1 (33.) Raak, 1:2 (38./ET) Semeniuk, 2:2 (45.) Hebler, 3:2 (70.) Pahlow; Schiedsrichter: Schiefer (Annaberg); Rote Karte: Witte (SVW/62./grobes Foul);Zuschauer: 343;
 
Mit dem schwer erkämpften 3:2-Sieg in einem spannenden Fight, mit dem einsatzstarken Aufsteiger aus Thale, hat der VfB den Anschluss zum Spitzenduo gehalten.  
Die Krieschower fanden gut ins Spiel, vergaben aber einige ausbaufähige Möglichkeiten, u.a. durch Christoph Pauling und mehreren aussichtsreichen Standards. Kalt erwischt wurden sie, als die Harzer einen blitzsaubereren Konter, nach Eckball des VfB, clever zur Führung ummünzten. Nach kurzer Verunsicherung brachte Colin Raak die Hausherren zurück ins Spiel, indem er ein super Zuspiel von Kapitän Andy Hebler zum Ausgleich verwertete. Im Gegenzug, nach einer Großchance Martin Zurawskys, profitierten die Gäste im Strafraumgetümmel als Sergii Semeniuk die Kugel unglücklich ins eigene Gehäuse prallen ließ. Fast wäre den Gästen sogar das dritte Tor gelungen. Doch, quasi mit dem Pausenpfiff, war einmal mehr Andy Hebler goldrichtig positioniert, um eine Eingabe des sich rechts durchsetzenden Christoph Pauling zum wichtigen Ausgleich zu vollstrecken. In Halbzeit zwei hielt Westerhausen zunächst noch relativ gut dagegen. Doch der VfB erhöhte den Druck und, nach dem berechtigten Platzverweis personell dezimiert — Philipp Witte erwischte Colin Raak, der daraufhin verletzt ausschied, mit gestrecktem Bein am Knie — gerieten die Gäste in arge Schwierigkeiten und versuchten nur noch den möglichen Punkt zu retten. Krieschow dominierte nun das Geschehen, abgesehen von einigen Entlastungsangriffen des SVW, klar. Den Lucky Punch setzte schließlich der, ob seiner bissigen Spielweise vom Stadionsprecher beim Verlesen der Aufstellung als „Unser Pitbull“ bezeichnete Paul Pahlow, indem er seine überragende Leistung — er war überall präsent und ging keinem Zweikampf aus dem Wege — mit dem auf spektakuläre Weise erzielten Siegtor krönte. Einen Lupfer von Martin Dahm hämmerte er via Direktannahme volley in die Maschen. Westerhausen warf noch einmal alles nach vorn, hatte kurz vor Ultimo auch noch eine gute Möglichkeit. Doch insgesamt brachte der VfB in recht souveräner Manier den Sieg in trockene Tücher. Aus Sicht von SVW-Coach Marco Wagner eine bittere Niederlage: „Nach zweimaliger Führung hat sich das Spiel nach unserer roten Karte endgültig zugunsten des VfB gedreht. Der Treffer zum 3:2 war absolut nicht zu verteidigen“. VfB-Trainer Toni Lempke äußerte sich nach dem Krimi erleichtert: „Ein Spiel in dem alles dabei war. Wir haben vieles richtig, einiges aber auch falsch gemacht. In Überzahl haben wir dann klar dominiert. Paul Pahlow hat sich mit seinem „Ronaldo-Tor“ für seinen super Auftritt belohnt. Vielleicht trifft er in Zukunft auch bei den leichter zu verwertenden Chancen“. Eine Frage, Bezug nehmend auf die permanent angespannte Personalsituation, beantwortete Toni Lempke: „Wir halten, in Abstimmung mit dem Vorstand, die Augen mit Blick auf Verstärkung offen und werden schon zum 
nächsten Spiel, am kommenden Samstag beim Ludwigsfelder FC, einen neuen Akteur mit Soforthilfepotenzial präsentieren können“. 

VfB-Westerhausen-2022-1
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