Bischofswerdaer FV – VfB 1921 Krieschow 3:3 (1:1)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Fuchs – Pahlow (71.Zickert), Raak, Pauling, Hasek (66. Felgenträger) – Zurawsky (82.Dahm) – Hebler; Tore: 0:1 (3.) Hasek, 1:1 (6.) Pereira Rodrigues, 1:2 (53.) Hebler, 2:2 (60.) Filonov, 2:3 (68.) Hebler, 3:3 (69.) Hoffmann; Schiedsrichter: Jänike (Jena); Zuschauer: 138
Mit diesem, am Ende leistungsgerechten Remis, beim spiel-und kampfstarken FV 08 Bischofswerda hat unser VfB einerseits seinen zweiten Rang in der Tabelle gefestigt, musste aber wohl andererseits auch die Hoffnung begraben, die Riesensensation in Form der Verdrängung der Eilenburger vom Aufstiegsplatz zu schaffen. Dafür, dass das Gerangel um die nachfolgenden Plätze keinesfalls als „Goldene Ananas“ abgetan wird, machten beide Kontrahenten in einem zuschauerfreundlichen, ansehnlichen Fight deutlich. „Schiebock“ begann druckvoll und brachte die 1921er arg in Bedrängnis. Doch diese unterstrichen ihre Konterqualitäten ebenso eindrucksvoll. Einmal mehr marschierte Christoph Pauling rechts durch und Filip Hasek nutzte dessen Eingabe, die Gastgeber in Rückstand zu bringen. Keine drei Zeigerumdrehungen brauchten die Oberlausitzer um auszugleichen. Miguel Pereira Rodrigues stocherte die Kugel nach einer Querablage über die Linie. Obwohl es zum Ende der ersten Hälfte etwas ruhiger wurde, blieb es spannend. Beide Teams gingen auch voll auf Sieg orientiert in die zweite Hälfte. Wieder hatten die Krieschower den vom Ergebnis her besseren Start. Andy Hebler stand goldrichtig, um eine Eingabe von Tobias Gerstmann zählbar zu machen. Doch die Antwort des BFV ließ nicht lange auf sich warten. Der gerade eingewechselte Oleg Filonov netzte, nach einem nicht konsequent abgewehrten Einwurf aus elf Metern Tordistanz ein. Beide Kontrahenten erspielten sich im Dauerregen gute Chancen. Andy Hebler war erneut zur Stelle, indem er den Ball, nach einer scharfen Eingabe Christoph Paulings, rutschend ins Tor beförderte. Aber bereits im Gegenzug war die VfB-Abwehr ein weiteres Mal bei einem Einwurf nicht im Bilde und wurde vom am schnellsten reagierenden Tim Hoffmann mit dem 3:3 düpiert. Bei weiteren Möglichkeiten waren dann beide Defensivabteilungen Herr der Situation. Toni Lempke konstatierte auf der anschließenden Pressekonferenz: „Wir waren uns darüber im Klaren, dass die Bischofswerdaer mit ihrer Einstellung, Kampf-und Spielstärke ein ganz schwer zu bespielender Gegner sind. Nach dem Spielverlauf war ein Sieg drin, aber die vermeidbaren Gegentore tun weh. Am Ende geht das 3:3 in Ordnung. Für uns heißt es Mund abwischen und engagiert die nächsten schweren Spiele angehen“. Sein Gegenüber Frank Rietschel: „Ich bin stolz auf meine Truppe, die einen dreimaligen Rückstand aufgeholt hat. Gegen einen Ausnahmestürmer wie Andy Hebler – 26 Tore muss man erst einmal machen – ist es immer schwer zu verteidigen. Insgesamt konnten wir unseren guten Lauf in diesem rassigen Match, welches eine tolle Werbung für das Niveau dieser Liga war, bestätigen.“