VfB Krieschow – Ludwigsfelder FC 3:2 (1:1)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Fuchs –Pahlow (84.Tesche), Raak, Hasek, Felgenträger (62.Dahm) – Zurawsky – Hebler (75.Semeniuk); LFC: Lindner – J.Bache (84.Nitzler), Burda, Fürstenow, Schwarz – L.Bache, Franke, Behling (71.Blisse),Lemke –Labbouz, Atanasov. Tore: 0:1 (8.) Labbouz, 1:1 (15.) Raak, 2:1 (53.) Hasek, 2:2 (57./Foulelfmeter) Atanasov, 3:2 (62.) Hebler; Schiedsrichter: Jacob (Dresden); GRK: Lemke (90+2.) – F/U; Zuschauer: 376
Der VfB begann druckvoll, wurde aber kalt erwischt, als Youssef Labbouz bei einem Konter der Abwehr davon rannte und clever vollendete. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Colin Raak hob das Leder, ein Missverständnis in der Abwehr nutzend, per Bogenlampe in das verwaiste LFC-Gehäuse. Abwechslungsreich, mit Chancen auf beiden Seiten ging es weiter. Beide Torhüter mussten mehrmals ihr Können unter Beweis stellen. Nach der Pause ging es weiter ordentlich zur Sache. Filip Hasek zeigte im Strafraumgetümmel Übersicht und netzte zur Führung der Hausherren ein. Während einige unserer Local Heros offenbar schon gedanklich beim bevor stehenden Pokal-Hit waren, drängten die noch im Abstiegskampf verwickelten Gäste wild entschlossen auf ein zählbares Resultat. Als der schnelle Labbouz nur per Foul gestoppt werden konnte, ließ sich Kaloyan Atanasov die fällige Elfmeterchance nicht entgehen. Im wilden Schlagabtausch wurde schließlich Kapitän Andy Hebler zur entscheidenden Figur, indem er die gegnerische Abwehr mit einem Traumtor düpierte. Das Statement der beiden Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz: Ricardo Franke, Spielertrainer des LFC, „Mittendrin statt nur dabei“, wie ihn VfB-Stadionsprecher und Moderator Chris Nickusch begrüßte, war angesichts der Niederlage sichtlich enttäuscht: „In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Dem Krieschowe Ausgleich ging ein klares, aber ungeahndetes Foul voraus. Als wir in der zweiten Hälfte nach dem Rückstand per Elfmeter ausgeglichen hatten, spielten wir entschlossen auf und der Sieg war möglich. Dem Verlauf nach hätten wir auf keinen Fall verlieren dürfen. Aber bei einem Strafraumstürmer wie Andy Hebler darf sich unsere Abwehr natürlich nicht so anstellen, wie in dieser entscheidenden Szene“. Toni Lempke war indes froh über den knappen Sieg: „Das es gegen Ludwigsfelde nicht leicht wird wussten wir aus Erfahrung. In der ersten Hälfte taten wir uns auch echt schwer. Zur Pause habe ich dann die Mannschaft taktisch umgestellt. Damit waren wir im zweiten Durchgang besser im Spiel, welches sehr intensiv war und zum Ende auch recht wild wurde. Andy´s Traumtor hat uns schließlich den Dreier beschert. Jetzt freuen wir uns auf den Mittwoch, an dem wir im Landespokal-Halbfinale dem FC Energie, im Cottbuser Stadion der Freundschaft, einen großen Kampf liefern werden.