VfB Krieschow – 1.FC Magdeburg II 1:4 (1:1)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Fuchs – Pahlow, Raak, Dahm (66.Seibt), Felgenträger – Stanese – Zurawsky (76.Bednarczyk). Tore: 1:0 (4.) Stanese, 1:1 (45.) Korsch, 1:2 (60.) Korsch, 1:3 (63.) Fabisch, 1:4 (70.) Habouni; Schiedsrichter: Seib (Görlitz); Zuschauer: 387;
Unsere VfB-Kicker hatten sich zum Heimspielauftakt viel vorgenommen und starteten vor der trotz Dauerregens beachtlichen Kulisse von fast 400 erwartungsvollen Zuschauern furios. Die Magdeburger wirkten beeindruckt. Neuzugang Daniel Stanese machte auch gleich Nägel mit Köpfen, indem er eine Freistoßvorlage Martin Dahms zur frühen Führung veredelte. Dieser folgte eine Druckphase mit weiteren hochkarätigen Chancen. U.a. machte FCM-Keeper Tom Schlitter eine Riesenchance Staneses zunichte. Das 2:0 lag förmlich in der Luft. Doch fehlten den Gastgebern etwas Konzentration und ein Quäntchen Glück bei ihren Abschlüssen. Als dann der sehr agile Paul Pahlow im Strafraum gefoult wurde, konnte der Gästetorwart auch den fälligen, von Martin Zurawsky getretenen Elfer, entschärfen. Peu á peu löste sich der Aufsteiger, der sich unter dem anfänglichen Dauerdruck oft nur durch Fouls behelfen konnte und in dieser Phase drei gelbe Karten kassierte, aus der Krieschower Umklammerung, erreichte zum Endes der Halbzeit Gleichwertigkeit und erzielte, unmittelbar vor dem Pausenpfiff, prompt den Ausgleich. Die zweite Hälfte gestaltete sich dann recht ausgeglichen. Den Unterschied machte schließlich die gnadenlose Effektivität der Elbestädter. Während Stanese die Möglichkeit zur erneuten Führung verpasste münzten die Magdeburger Nachwuchskicker binnen zehn Minuten drei, allerdings sehr gut herausgespielte, Chancen zum letztendlich etwas zu hohen Sieg um. Ein schwacher Trost für die VfB-Kicker, dass ihnen der in der Niederlausitz, als ehemaliger Energiespieler und Trainer, bestens bekannte FCM-Coach Petrik Sander auf der obligatorischen Pressekonferenz ein tolles Spiel und ein super Umfeld attestierte: „Ich weiß nicht wer hier federführend in der Verantwortung steht. Aber man muss einfach sagen: Überragendes Umfeld. Und das ist keine Selbstverständlichkeit. Für mich ist auch etwas Nostalgie dabei. Denn ich kenne Krieschow aus der Zeit vor 15 Jahren, als ich mit meiner Frau in dieser Gegend Fahrradtouren unternahm. Da sah es hier noch ganz anders aus. Ich bin daher sehr beeindruckt darüber, wie sich diese Spielstätte zu einem überragenden Umfeld gemausert hat. Hut ab, macht weiter so und bleibt dran!, Zum Spiel muss ich sagen, dass wir in der Anfangsphase gedanklich noch im Bus waren und mit Glück und Dank unseres Torwarts nur 0:1 zurück lagen. Dann haben wir uns geschüttelt und am Ende mit totaler Effizienz verdient, aber um ein Tor zu hoch gewonnen“. Toni Lempke befand: „Wir haben einen großen Aufwand betrieben und hätten gegen die technisc h super ausgebildeten Magdeburger bei diesem Chancenverhältnis zur Pause mit 3:0 oder 4:1 führen müssen. Dann hat der FCM mit drei Toren zugeschlagen. Für uns heißt das, nach dem trotz großen Einsatzes enttäuschendem Resultat: aufstehen und weiter machen! So wie die Magdeburger hier aufgetreten sind werden sie mit Sicherheit noch viele Spiele in dieser Liga gewinnen“.