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Top 10 teams

Platz Mannschaft Sp Diff Pkt
1. Halle 12 +15 28
2. Magdeburg II 12 +11 23
3. Auerbach 12 +8 21
4. Bischofswerda 12 0 21
5. Halberstadt 11 +7 20
6. RSV Eintracht 12 +5 20
7. Freital 12 +2 17
8. Grimma 12 -4 17
9. Krieschow 12 +11 16
10. Sandersdorf 12 -5 16
Montag, 11 September 2023 10:39

Am Ende ein klarer Sieg über lange gut mithaltende Lübbener

Grün-Weiß Lübben – VfB Krieschow 3:7 (2:2)

GWL: Stein – Ferreiro de Deus, Rangel Martins, Schade (78.Londono Ramirez), Felix – Semeniuk, Taubeneck (65.Kilisch) , Marjano Dos Santos, Ribeiro de Oliveira, da Silva Alves  – Lindner (87.Breschke); VfB: Graf – Tesche (87.Schnakenberg), Jeschke, Knechtel, Fuchs – Bednarczyk, Raak, Felgenträger (80.Lehmann), Seibt (65.Gerstmann) – Dahm – Zurawsky (87.Freigang).Tore: 0:1 (8./Eigentor) Felix, 1:1 (29.) Lindner, 2:1 (32.) Ribeiro de Oliveira, 2:2 (45+3.) Bednarczyk, 2:3 (50.) Bednarczyk, 3:3 (56.) Ribeiro de Oliveira, 3:4 (64.) Zurawsky, 3:5 (70.) Dahm), 3:6 (78./Foulelfmeter) Zurawsky, 3:7 (77.) Raak; Schiedsrichter: Stemmler (Potsdam); Rot: (58.) da Silva Alves (Tätlichkeit?); Zuschauer: 300;

Über 300 Zuschauer, davon etwa die Hälfte Krieschower Schlachtenbummler, brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Denn die beiden benachbarten Kontrahenten lieferten sich bis in die zweite Halbzeit hinein einen spannenden Fight. Nach einer kurzen Abtastphase, mit ersten Schussversuchen des VfB, flankte Martin Dahm das Leder in den Strafraum, wo Artur Bednarczyk abzog, dessen Schuss von Tim Felix zur Gästeführung abgefälscht wurde. Der Brandenburgligist zeigte sich relativ unbeeindruckt und verstärkte seine Offensivbemühungen. Dabei wurde die VfB-Abwehr insbesondere durch die Außenstürmer Jefferson da Silva Alves und Adriel Ribeiro de Oliveira unter Druck gesetzt. 

Bevor der ad hoc reaktivierte Grün-Weiß-Torjäger Romano Lindner mit drei Haken durch die Krieschower Abwehr spazierte und den Ausgleich markierte, landete ein Flugkopfball von Manuel Seibt an der Querlatte des Lübbener Tores. Die Unsicherheit unserer Abwehr hielt an und sie wurde, nur drei Minuten später, erneut überrumpelt. Adriel war mit dem 2:1 zur Stelle. Es folgte eine sehr kritische Phase für die 1921er, welche sich aber zum Ende der ersten Halbzeit wieder fingen. Artur Bednarczyk sorgte unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem strammen Schuss für den wichtigen Ausgleich. Mit Beginn der zweiten Hälfte  kamen unsere Jungs besser ins Spiel. Wieder war es Bednarczyk, der sich in eine zentrale Schussposition spielte und unhaltbar einnetzte. Doch die Spreewaldkicker blieben gefährlich. Luca Graf entschärfte die Situation per Fußabwehr als Tim Taubeneck frei zum Schuss kam. Sein Gegenpart Michael Stein vereitelte die Riesenchance des nun  auf die Vorentscheidung drückenden VfB. Im Gegenzug spielte sich Jefferson da Silva durch, übersah aber den besser postierten Lindner und verzog. Bei einem Distanzhammer von Adriel  war Graf machtlos und die Partie mit dem 3:3 wieder offen. Möglicherweise der Knackpunkt für das letzte Spieldrittel war dann eine äußerst umstrittene Entscheidung des Schiedsrichters. Bei einem Zweikampf mit da Silva ging Maximilian Tesche zu Boden. Der Unparteiische sah eine Tätlichkeit des Brasilianers und entschied auf Platzverweis, was die Lübbener als moralischen Tiefschlag empfanden. Zumindest gab es einen Bruch im bis dato starken Auftritt der Gastgeber. Fortan war nur noch Krieschow präsent.  Martin Zurawsky besorgte im Strafraumgetümmel das 3:4. Auch Martin Dahm zeigte im 16er viel Übersicht und legte zum 3:5 nach.  Den fälligen Elfer, nach Foul an Leo Felgenträger münzte Zurawsky sicher zum 3:6 um, bevor Colin Raak den Endstand festmachte. Im Schlussgang fand das Spiel nur noch in der Lübbener Hälfte statt und Michael Stein verhinderte mit einigen starken Paraden eine noch höhere Niederlage des lange Zeit gut mithaltenden Brandenburgligisten. Lübbens Trainer Tino Kandlbinder äußerte sich nach dem Spiel, nicht wegen, sondern auf welche Art und Weise diese, in dieser Höhe über den Spielverlauf hinweg täuschende Niederlage zustande kam, sehr verärgert: „Wir waren taktisch klug eingestellt und sorgten, insbesondere über unsere starken Außenstürmer für ein offenes, tolles Spiel und zwangen den Favoriten zu Fehlern.  Obwohl ich natürlich dem VfB auch in dieser Phase den Sieg zugetraut hätte, war es leider wieder eine fadenscheinige Schiedsrichterentscheidung, welche das Spiel kaputt machte .Vermeintlich hatte Jefferson den Krieschower Tesche im Gesicht getroffen. Der Unparteiische bewertete seinen ziemlich alleinigen Eindruck als rotwürdig. Für Spieler und Zuschauer sehr ärgerlich. Dies gab uns einen moralischen Knacks und man hätte nach dieser Entscheidung  das bis dato sehr spannende Spiel getrost abpfeifen können“. Toni Lempke schätzte ein: „Speziell in der ersten Halbzeit war es ein sehr enges und intensives Spiel. Über die gesamten 90 Minuten gesehen waren wir dann aber das bessere Team und haben verdient gewonnen. Für die damit erreichte zweite Runde würde ich mir ein Los wünschen, welches uns einen Derby-Gegner aus unserem  südbrandenburgischen Umfeld, wie z.B. Wacker Ströbitz, den SV Döbern oder den 1.FC Guben, bescheren würde“.

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