von Roland Scheumeister
VfL Halle – VfB Krieschow 1:1 (1:0)
VfB: Pflug – Dahm, Jeschke, Grimm, Fuchs – Pahlow (48.Tesche/69.Schieskow), Zurawsky, Seibt (66.Bednarczyk), Felgenträger – Stanese – Hebler. Tore: 1:0 (26.) Ohurtsov, 1:1 (90+2.) Grimm; Schiedsrichter: Paul Baudis (Sondershausen), GRK: (78.) Shevtsov/Halle); Zuschauer: 102;
Unsere VfB-Elf hatte von Beginn an Probleme auf dem schweren Geläuf zu ihrem Spiel zu finden. Die Hallenser kamen mit den Platzverhältnissen besser zurecht und erspielten sich eine optische Überlegenheit. Als die Abwehr bei einem Angriff etwas zu spät reagierte, nutzte Halles Oleksii Ohurtsov die Situation um per 18m-Schuss zum Führungstor einzunetzen. Der VfB bemühte sich engagiert um den Ausgleich brachte aber nichts Zwingendes zustande. In der zweiten Halbzeit dominierten unsere 1921er dann zwar, strahlten dabei aber auch insgesamt zu wenig Torgefahr aus. Bei einer Großchance von Artur Bednarczyk (83.Min.) hätte es fast geklappt, doch Halles Torwart Till Jagodzik reagierte bei dessen Scharfschuss sensationell. Auf der anderen Seite war es unser Keeper Fritz Pflug, der in der Nachspielzeit in den Mittelpunkt rückte. Mit einer Glanzparade verhinderte er zunächst den Lucky Punch der Saalestädter und bereitete anschließend mit einem langen Abschlag den glücklichen, aber auf Grund des kämpferischen Aufbäumens auch verdienten, Ausgleichstreffer vor. Unser aufgerückter Verteidiger und Youngster Luca Grimm nahm den Ball auf und hob ihn aus zwölf Metern Torentfernung, über Verteidigung und Schlussmann hinweg, ins leere Gehäuse. VfB-Präsident Hans-Jörg Grafe konstatierte: „Wir sind etwas enttäuscht, da wir natürlich die drei Punkte mitnehmen wollten. Positiv zu bewerten ist allerdings die Tatsache, dass die Mannschaft immer an sich geglaubt hat und sich für ihr kämpferisches Engagement mit dieser Punkteteilung belohnt hat“. Co-Trainer Lars Zimmermann pflichtete ihm bei: „Wir wussten, das uns in Halle schwierige Platzverhältnisse erwarten und der VfL, ungeachtet seiner momentanen Tabellenlage, ein stets schwerer Gegner ist. Zumindest in kämpferischer Hinsicht war die Leistung der Mannschaft heute absolut ok“.
17.Spieltag Landesliga Staffel Süd
VfB-Reserve stürmt mit der Griffigkeit der zweiten Hälfte zum Sieg
VfB Krieschow II – FC Eisenhüttenstadt 2:1 (0:1)
VfB: Groß – Bernhardt (61.Jentsch), Künzel, Schieskow , Sudin, – Mißbach, Lehmann – Tscherning (74.Grunewald/82.Born), Karow, Schmidt – Schnakenberg;
Tore: 0:1 (6.) Brandt, 1:1 (47.) Mißbach, 2:1 (85.) Sudin; Schiedsrichterin: Jennifer Mangold (Kolkwitz); Zuschauer: 55;
Zunächst hatte unsere, personell umgestellte „Zweite“ Schwierigkeiten, gegen die tief stehenden „Hütte-Kicker“ zu ihrem Spiel zu finden. Nach einem verunglückten Rückpassund einem verlorenen 1:1-Duell war Alexander Brandt frei durch und netzte zur Gästeführung ein. Der FCE verdichtete daraufhin nochmals sein Abwehrbollwerk in Form einer Fünferkette, die zu knacken unsere Jungs nicht in der Lage waren und zu keinem echten Abschluss kamen, während Hütte mit einigen Kontern aufwartete. Die in der Pause angesprochene Taktikveränderung wurde mit dem Beginn der zweiten Hälfte sofort und spürbar umgesetzt. Lucas Künzel wurde gefoult und den fälligen Freistoß hämmerte Tom Mißbach über die Mauer in den Winkel zum Ausgleich. Damit war der VfB gut im Spiel angekommen und setzte voll auf Angriff, allerding auf Kosten der Abwehrdisziplin. So entwickelte sich ein wildes Hin und Her mit einigen guten Möglichkeiten für den VfB und Kontern des FCE. Ein Foul im Strafraum an Kenny Lehmann ließ die Schiedsrichterin ungeahndet. Torwart Jeremy Groß verhinderte einen erneuten Rückstand mit der Entschärfung einer gefährlichen Eins zu Eins –Situation, bevor Yehor Sudin schließlich das Resultat drehte, indem er einen Eckball von Florian Schmidt ins Tor verlängerte. Im Schlussgang machte Hütte auf, was dem VfB einige Konterchancen eröffnete. Doch der gleich dreimal in günstige Schussposition gekommene Oliver Born wurde von seinen Mitspielern übersehen. Glück für die 1921er, dass die Unparteiische unmittelbar vor dem Abpffiff ein klares Foul an einen EFC-Akteur ebenfalls übersah.