VfB Krieschow – FC Grimma 5:0 (2:0)
VfB: Pflug – Gerstmann, Grimm, Schmitz, Fuchs – Pahlow, Zurawsky (73.Michalski), Seibt (73.Raak), Felgenträger (85.Hauptstein) – Pereira Rodrigues – Hebler (85.Antosiak);.
Tore: 1:0 (13.) Felgenträger, 2:0 (20.) Hebler, 3:0 (60.) Fuchs, 4:0 (82.) Hebler, 5:0 (90.) Pereira Rodrigues; Schiedsrichter: Philipp Gentsch (Berlin); Zuschauer: 379;
Einen besseren Einstand als mit diesem Kantersieg hätte sich unser neues Trainergespann Robert Koch & Philipp Knapczyk kaum wünschen können. Zunächst galt es aber einige Schockmomente zu verdauen. Denn nach kurzer Abtastphase sorgte erst einmal eine den weiteren Spielverlauf durchaus beeinflussende Schlüsselszene für Aufregung in beiden Lagern. Der Grimmaer Jan Hübner marschierte allein auf das VfB-Tor zu und wurde an der Strafraumgrenze von Luca Grimm per Notbremse zu Fall gebracht. „Rot“ forderte die Gästebank um den ebenfalls neu verpflichteten Trainer Christian Behring.. Der Schiri, der im Übrigen auf beiden Seiten einiges durchgehen ließ, fand zur Erleichterung der Krieschower „Gelb“ als ausreichend. Nach einer weiteren Großchance des FCG kam der VfB besser in Tritt und übernahm peu á peu das Zepter. Per Flugkopfball markierte Leo Felgenträger die Führung. Unser unverwüstlicher Torjäger und Kapitän Andy Hebler erhöhte nach gelungener Kombination zum 2:0. Weitere Chancen, u. a. durch Migu Rodrigues, nach Flanke von Tobias Gerstmann und Leo Felgenträger boten sich den 1921ern. Die Randleipziger hatten sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und drehten nach dem Wiederbeginn entsprechend druckvoll auf. Mit zwei gut herausgespielten Großchancen waren sie dem Anschlusstreffer sehr nahe. Doch unsere Jungs überstand diese kritische Phase und begaben sich spätestens nach dem 3:0 per kapitalen Distanzhammer von Jannis Fuchs erzielt, auf die Siegerstraße und dominierten fortan das Geschehen gegen den keinesfalls schwachen FCG. Nach einer Bilderbuchkombination und mit dem finalen Pass von Miguel Pereira Rodrigues bedient, war „Super-Andy“ mit dem 4:0 zur Stelle. Zuvor traf er per Freistoß das Lattenkreuz, das folgende Abstaubertor wurde aber wegen Abseits nicht anerkannt. Zwischenzeitlich touchierte ein Schuss des Grimmaer Max Worbs die Lattenoberkante. FCG-Keeper Christopher Hauswald zeichnete sich mehrfach durch starke Paraden aus. Den Schlusspunkt setzte schließlich unser neuer Brasilianer, indem er ein Zuspiel des ebenfalls neu im VfB-Team begrüßten Stanley Hauptstein zählbar machte und sich somit auch für seine mannschaftsdienliche Spielweise belohnte. Auch aus Sicht des FCG-Trainers Christian Behring geht der Sieg in Ordnung. Allerdings: „Bei einer anderen Rot für den VfB-Verteidiger bedeutenden Schiri-Entscheidung, wie auch bei einigen weiteren Schnittstellen, hätte das Spiel wahrscheinlich einen anderen Verlauf genommen. Wir ließen im Gegensatz zum VfB, dessen individuelle Qualität unverkennbar war, unsere Möglichkeiten ungenutzt“. Ungeachtet aller Euphorie blieb auch unser Cheftrainer Robert Koch auf dem Teppich: „Es war nicht alles Gold. Bei der Bewertung der Notbremse - Rot oder Gelb – hatten wir, wie auch in der Grimmaer Druckphase nach der Pause etwas Glück. Aber wir machten die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin mit der Leistung zufrieden und stolz auf meine Mannschaft“.