Von Roland Scheumeister
Frankonia Wernsdorf – VfB Krieschow 1:8 (1:6)
VfB: Pflug – Freigang, Jeschke, Schmitz (85. Schieskow), Fuchs – Raak, Antosiak – Michalski (85. Scheppan), Felgenträger (46. Seibt) – Zurawsky (60. Pahlow) – Pereira Rodrigues (46. Hauptstein); Tore: 1:0 (8.) Wegner, 1:1 (23.) Pereira Rodrigues, 1:2 (24.) Pereira Rodrigues, 1:3 (28./ Foulelfmeter) Pereira Rodrigues, 1:4 (32.) Michalski, 1:5 (43.) Antosiak, 1:6 (45+2.) Zurawsky, 1:7 (70.) Hauptstein, 1:8 (74.) Hauptstein;
Schiedsrichter: Toni Bauer (Joachimsthal); Zuschauer: 132;
Unser VfB zog in souveräner Manier in die zweite Pokalrunde ein. In den Anfangsminuten befand sich unser Team offenbar noch im Findungsprozess. Gegenüber dem letzten Spiel in Rudolstadt hat Robert Koch nämlich die Startaufstellung gleich auf vier Positionen verändert und gab somit, wie auch beim späteren Durchwechseln, einigen Akteuren der zweiten Reihe eine Chance, sich im Pflichtspielmodus zu beweisen. Das Gegentor in dieser Anfangsphase wirkte als Wachrüttler für unsere Jungs. Sie spielten fortan unbeirrt, konzentriert und zielstrebig nach vorn. Die kompakt agierende Defensivabteilung der Frankonia-Elf konnte den Vorsprung nur eine Viertelstunde verteidigen. Dann drehte der VfB das Resultat per Doppelschlag. Miguel Pereira Rodrigues köpfte, nach Eingabe von Leo Felgenträger zum Ausgleich ein und legte, vom in diesem Spiel als Kapitän fugierenden Martin Zurawsky angespielt, nach. Dann war es ein klares Foul an Leo Felgenträger, welches der Schiri konsequent mit dem Elfmeterpfiff ahndete. „Migo“ Rodrigues behielt auch hier die Nerven und verwandelte den Strafstoß zum 1:3. Im Abschluss eines Konters dribbelte sich Toby Michalski durch und schoss platziert zum 1:4 ein. Ein strammer Schuss, von Kamil Antosiak aus halblinker Position abgefeuert, bedeutete das 1:5, bevor Martin Zurawsky mit einem gewonnenen Kopfballduell das halbe Dutzend vollmachte. Angesichts des klaren Vorsprungs schöpfte unser Chefcoach das Auswechselkontingent im zweiten Durchgang voll aus, sodass insgesamt sechzehn Spieler zum Einsatz gekommen sind. Der klaren Dominanz unserer Truppe tat das keinen Abbruch. Die Wernsdorfer versuchten zwar gelegentlich kleine Nadelstiche zu setzen, welche jedoch von der Abwehr souverän geklärt wurden. Neuzugang Stanley Hauptstein bedankte sich für seine Einwechselung, indem er noch zwei Tore zum, auch in dieser Höhe verdienten, Sieg beisteuerte. Robert Koch zeigte sich natürlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Die ersten Minuten wurden zwar mit pomadiger Spielweise verschlafen, was nicht passieren darf. Doch dann lief es. Die Jungs haben sich in einen kleinen Rausch gespielt und haben meine Marschroute konsequent umgesetzt. Unterm Strich sind wir zufrieden, sicher in die nächste Pokalrunde eingezogen zu sein“.