Von Roland Scheumeister
FC Grimma – VfB Krieschow 2:2 (0:1)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Schmitz (67.Zurawsky), Fuchs – Pahlow (77.Raak), Antosiak – Felgenträger (90.Hauptstein), Seibt (67.Michalski) – Pereira Rodrigues – Hebler; Tore: 0:1 (41.) Antosiak, 1:1 (46.) Nitschke; 2:1 (52.) Spreitzer, 2:2 (80.) Pereira Rodrigues; Schiedsrichter: El-Hallag (Jena); Zuschauer: 89.
Mit diesem, insgesamt leistungsgerechten Remis sind unsere wackeren VfB-Kicker mittlerweile im zehnten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Doch sind fünf Punkteteilungen in dieser Phase zu wenig, um den Sprung in das anvisierte obere Tabellendrittel zu schaffen. So gab es auch in Grimma Licht und Schatten im Spiel unserer Truppe. Sie fand zunächst schwer ins Spiel, musste sich einer druckvollen Anfangsphase der Gastgeber erwehren und hatte Glück, dass diese bei einer Großchance nur den Außenpfosten trafen. Nach ca. zwanzig Minuten übernahmen die 1921er das Kommando. Zunächst noch im Pech, als der Schiri ein Strafraumfoul an Leo Felgenträger, wie auch ein weiteres an Migo Rodrigues ungeahndet ließ und einen Torerfolg wegen vermeintlichem Abseits kassierte, war es dann Kamil Antosiak, der nach einer gelungenen Ballstafette maßgerecht einnetzte. Aber unmittelbar nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit, als einige unserer Akteure wohl noch gedanklich beim Pausentee waren und den Ball nicht aus dem Strafraum bekamen, war Grimmas Max Nitschke mit dem Ausgleich zur Stelle. Dann verließ sich in der VfB-Abwehr einer auf den anderen und prompt machte Robin Spreitzer den Doppelschlag perfekt. Grimma zog sich danach tiefstehend in den Verwaltungsmodus zurück, ließ dabei aber auch zwei Riesenkonterchancen liegen. Krieschow drängte vehement auf den Ausgleich und als Martin Zurawsky nach einem Freistoß nur den Pfosten traf, nutzte Migo Rodrigues den Abpraller zum abstauben. Fast wäre noch das Siegtor gelungen, doch Erich Jeschkes Schuss nach einem Eckball Kamil Antosiaks, wurde vor der Linie geblockt. Unser Chefcoach Robert Koch schätzte dieses Spiel, wie auch den Verlauf der ersten Halbserie realistisch ein: „Leider waren es wieder vermeidbare Fehler, welche uns in Grimma in Rückstand geraten ließen, wie auch die erneut ungenügende Chancenverwertung. Zudem hatten wir auch Pech bei einigen Entscheidungen des Schiedsrichterkollektives. Positiv war die Reaktion der Mannschaft, die sich nach dem Doppelschlag zurück kämpfte und den Ausgleich erzwang. Insgesamt haben wir eine intensive Halbserie hinter uns. Die Tabelle lügt nicht und zur Wahrheit gehört die Tatsache, dass wir im Moment nicht besser, als im stabilen Mittelfeld mit Blick nach oben platziert, sind. Wir müssen schnellstmöglich einige, sich immer wiederholende Fehler ausmerzen. Es gibt noch vieles abzuarbeiten, bevor es dann gilt, mit Vollgas und Siegermentalität in die zweite Halbserie zu starten“.