Achterbahnfahrt in Rudolstadt
Nach 4,5 Stunden Anreise mit dem neuen VfB Bus hatte der VfB Tross das Einheit Stadion in Rudolstadt erreicht. Die Partie begann recht munter, beide Seiten versuchten frühzeitig etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Die Hausherren wurden nach 20 Minuten etwas dominanter und bereiteten der VfB Abwehr durch schnelles Flügelspiel einige Schwierigkeiten. Aus einem dieser Angriffe erzielte der FC dann auch die 1:0 Führung. Nach scharfer Eingabe kam ein Rudolstädter frei zum Kopfball, Fritz Pflug konnte diesen noch parieren. Den zweiten Ball verwertete Rupprecht artistisch per Fallrückzieher. Wenig später war es wieder Rupprecht, der im VfB 16er per Schlenzer erhöhen konnte. Vorausgegangen war ein ungeahntes Foulspiel an Sven Konzack. Der VfB versuchte eine Resultatsverbesserung aber bis zur Halbzeit ergab sich nur noch eine Kopfballchance durch Phillip Knapczyk und zwei Halbchancen durch Hebler und Dahm.
Zur 2. Halbzeit erlebten die gut 100 Zuschauer einen anderen VfB. Sicherer im Passspiel und konsequenter in der Angriffsführung wurde auf den Anschluss gedrängt. Aus einer unübersichtlichen Freistoßsituation in der 66. Minute resultierte ein etwas fragwürdiger Elfmeter für die Heimelf. Dieser sollte sich zum Knackpunkt der Partie entwickeln. FC Kapitän Riemer schippte den Ball an die Latte und den abgeprallten Ball per Kopf am Tor vorbei. Aus dem daraus resultierenden Freistoß gab es einen schnellen VfB Konter und nach Doppelpass Karow Hebler den Anschluss für den VfB. Der VfB setzte nun alles auf eine Karte und durch die Hereinnahme neuer Offensivkräfte kam nochmals neuer Schwung. Schmidt behauptete sich gut, legte auf Bernhardt ab, dessen Maßflanke fand den Kopf von Andi Hebler und der umjubelte Ausgleich war hergestellt. Etwas naiv wollte der VfB jetzt alles und geriet völlig aufgerückt und durch einen 40 Meter Mondball ins Abwehrzentrum erneut in Rückstand. Trotzdem drückte der VfB in den verbleibenden Minuten auf das dritte Tor. Kurz vor Ultimo dann die endgültige Entscheidung als die VfB Abwehr eine Ecke nicht klären kann und erneut Rupprecht den Ball über die Linie bugsiert.
Letztendlich ein verdienter Heimsieg, der zwischenzeitlich arg in Gefahr geriet. Mit etwas mehr Cleverness wäre für den VfB bei seiner Tagestour nach Thüringen mehr drin gewesen.
Dann beim nächsten Mal! VfB olé