Mit dem Anpfiff übernahmen die Krieschower das Kommando auf dem Platz. Hebler traf bereits in der ersten Minute den Pfosten. Weitere Chancen im Minutentakt wurden ausgelassen, so daß dem Landesklassisten eine gute halbe Stunde die Hoffnung auf eine Sensation erhalten blieb. Dann war es Hebler, der, mit dem Rücken zum Tor, auf Karow ablegte, von dem er, nach dessen Dribbling, den Ball zurück bekam und einnetzte. Gleich nach dem Seitenwechsel steckte Richter die Kugel durch und der Knipser vom Dienst legte, allein auf das Tor marschierend, nach. Karow traf, mit einer Eingabe Heblers bedient, scharf mit der Innenseite abziehend, zur Vorentscheidung. Nachdem, wiederum Hebler, aus spitzem Winkel nur den Innenpfosten traf, versenkte Dahm, aus ähnlicher Position den Abpraller. Nicht nur zur Freude von Trainer Toni Lempke, trat dann der, wegen zuletzt mehrfach verschossener Elfer kritisierte, Hebler, nach einem Handspiel, selbst zum Vollzug des fälligen Strafstoßes an. Indem er das Leder in gewohnt akkurater Manier zum Endstand einschweißte, dürfte er auch die Pessimisten überzeugt haben, daß er auch in dieser „Teildisziplin“ nichts verlernt hat.