Samstag, 07.04.2018, 10:30 Uhr
SpG Hornow/Sellessen - VfB 1921 Krieschow 4:4 (2:1)
Aufstellung: Tom-Luca Brettschneider - Paul Wenzke, Richard Guttke, Lucas Konzack, Selma Wandke - Tim Lehrack, Nico Graske, Wilhelm Badack, Leonard Dick - Jannek Wetzk, Jannik Preising
eingewechselt: Luca Miatke, Julian Buder, Cedrick Vobornik
Tore: 1:0 (5.), 1:1 Tim (20.), 2:1 (30.), 2:2 Jannek (46.), 2:3, 2:4 Jannik (49., 50.), 3:4 (68.) 4:4 (70.)
Z: 25
Ein anderes Spiel...
... als das Pokalspiel vor 2 Wochen sollte es werden; dies war uns Trainern vorher bereits klar und so stimmten wir unser Team auch ein. Warum wir allerdings schläfrig und mit vielen Unzulänglichkeiten (schlechtes Stellungsspiel, nervös bei der Ballannahme, ungenaue Pässe, unzureichende Reaktionsschnelligkeit u.v.m.) das Spiel begonnen haben, ist kaum zu erklären. Der Gastgeber machte es deutlich besser und spielte schnörkellos. Folgerichtig die Führung für die SpG Hornow/Sellessen in der 5. Spielminute; Ballverlust von Nico in der eigenen Spielhälfte, unsere Innenverteidiger (Lucas und Richard) zu sehr aufgerückt und dann zu langsam in der Rückwärtsbewegung und Tom-Luca hier chancenlos. In der Folgezeit bemühten wir uns, das Spiel besser zu ordnen und starteten zaghafte Versuche offensive Akzente zu setzen, was uns nur teilweise gelingt. Hornow/Sellessen ist zielstrebiger und hätte auch höher führen können als Tom-Luca in der 11. Minute einen platzierten Schuss ins lange Eck parieren kann. Zögerlich kommen wir nun besser ins Spiel und schlagen fußballtechnisch die feinere Klinge, was auf dem gut bespielbaren aber stellenweise doch holprigen Platz sichtlich schwer fällt. Nach einer guten Ballstaffette von Jannek auf Wilhelm, der in den Lauf von Tim spielt, erzielen wir durch eine Energieleistung von Tim den bis dato etwas schmeichelhaften Ausgleich (20.). Von nun an war es ein ausgeglichenes Spiel und wir bekommen immer mehr Sicherheit. Sicherheit, die dann in Leichtsinn umschlägt als Tom-Luca einen Ball vertändelt und der gegnerische Stürmer mühelos einschieben kann - 1:2 nach 30 Minuten und später auch der Halbzeitstand, weil wir nicht mehr zwingend vor das gegnerische Tor kommen.
Wilhelm verleiht der Abwehr in der zweiten Hälfte mehr Sicherheit und so übernehmen wir mehr und mehr das Spielgeschehen. Uns gelingen nun gute Kombinationen und der Gastgeber hat Schwierigkeiten, unserem Druck stand zu halten. Als sich Leonard auf der rechten Seite durchsetzt und von der gegnerischen Abwehr gestoppt wird, scheint der Ball verloren. Jannek setzt aber konsequent nach, erobert sich den Ball zurück und schiebt mit links (nutzt er sonst eher als Standbein) ein (46.). Der Gastgeber versucht sich von diesem Druck mit langen Bällen zu befreien. Jedoch steht unsere Abwehr in dieser Phase des Spiels wie ein Bollwerk. Ein gewonnener Kopfball von Paul landet bei Jannek, der bedient Jannik mustergültig und so kann Jannik gekonnt verwandeln (49.). Nur eine Minute später erobern wir durch starkes Pressing erneut den Ball. Und wieder legt Jannek für Jannik auf, der nun den Ball in den Winkel befördert. Weitere gute Aktionen und Möglichkeiten folgen. Allerdings verpassen wir es in dieser sehr starken Phase, mit einem weiteren Treffer den Deckel auf dieses Spiel zu setzen. Zu alledem wird uns ein weiterer Treffer wegen vermeintlicher Abseitsstellung aberkannt und auch ein klares Foul an Jannek im Strafraum bleibt ungeahndet. Trotz unserer überlegenen Spielweise hatten unsere mitgereisten Fans (Eltern) immer das Gefühl, dass ein Anschlusstreffer des Gastgebers das Spiel nochmals spannend gestalten könnte. Anders die Trainer, welche angesichts des sicher geglaubten Sieges allen Spielern Einsatzzeiten gaben. Und so kam es, wie es im Fußball sooft passiert... eigene Chancen werden leichtfertig vergeben und der sich nie aufgebende Gegner bekommt am Ende des Spiels die zweite Luft. Zunächst wird ein weiterer Patzer von Tom-Luca (durch eine unnötige Flugeinlage bei einem gegnerischen Kopfball lässt er den Ball aus den Händen gleiten) vom Gastgeber zum 3:4 bestraft (68.). Anschließend schaffen wir es nicht mehr, den Ball kontrolliert nach vorn zu spielen. Hornow/Sellessen nutzt nun unsere Unentschlossenheit aus und netzt nochmals ein und erzielt den Ausgleich.
Am Ende heißt es, an die eigene Nase fassen. Um in den nächsten Spielen erfolgreicher zu sein, müssen wir unsere eigenen Fehler minimieren und dürfen unsere Unzulänglichkeiten nicht mit den Fehlern anderer entschuldigen. Erst wenn jeder einzelne seine Fehler eingesteht und aus seinen Fehlern lernt, erst dann wird es uns gelingen, solche Spiele zu gewinnen.
Also auf geht´s und VfB olé
Stefan, Robert und Sven