Mit dem 5:0-Auswärtssieg beim bis dato punkt-und torgleichen Mitspitzenreiter Sandersdorf hat sich unser Team eine glänzende Ausgangsposition für das Erreichen des Saisonziel „Einstelliger Tabellenplatz“ geschaffen. Um den Platz an der Sonne möglichst lange zu verteidigen, muss das Team von Teammanager Toni Lempke wohl oder übel mit der Favoritenrolle leben und umgehen. Denn auch der nächste Gegner dürfte eher auf das Reagieren anstelle des Agierens setzen. Zumal der FC Fahner Höhe als völlig unbeschriebenes Blatt im Sportpark (Samstag,d.05.09.,14.00 Uhr) erwartet wird. Der Name des 2016 aus der Spielgemeinschaft Blau-Weiß Dachwig-Döllstedt/Fortuna Gräfentonna hervorgegangenen Vereins erklärt sich aus dem gleichlautenden Höhenzug im Thüringer Becken, im Städtedreieck Bad Langensalza –
Erfurt - Gotha. Die Mannschaft zählt seit Jahren zur Spitze der Thüringenliga und verzichtete bereits zweimal (einmal als Meister und einmal als Vize) auf den Oberligaaufstieg. Nun scheint die Truppe um Trainer Tobias Busse, welcher als Aktiver u.a. für Rot-Weiß Erfurt spielte, für das Abenteuer 5.Liga, welches vereinsintern auch als das „Ende der Fahnenstange“ bezeichnet wird, gerüstet. Zum Auftakt gab es zwar eine deutliche 0:3-Heimschlappe gegen den Geheimfavoriten FC Eilenburg, doch schon beim 2:0 in Nordhausen und dem 0:0 gegen die favorisierte Jenaer Zeiß-Reserve, zeigte die Mannschaft, dass sie wohl kaum als billiger Punktelieferant unterwegs sein wird. Angesichts des fast traumhaften Saisonstarts seiner Truppe, die ihre Stärken, über die bisherigen Protagonisten hinaus, auf alle Mannschaftsteile verteilt hat, muss Toni Lempke wohl wieder einmal etwas auf die Euphoriebremse treten. Wenn es gelingt, das richtige Verhältnis aus dem berechtigter Weise gestiegenen Selbstvertrauen und angemessenen Respekt vor den Gegner zu finden, sollte der vierte Sieg in Folge realisierbar sein.