Platz | Mannschaft | Sp | Diff | Pkt |
---|---|---|---|---|
1. | Halle | 12 | +15 | 28 |
2. | Magdeburg II | 12 | +11 | 23 |
3. | Auerbach | 12 | +8 | 21 |
4. | Bischofswerda | 12 | 0 | 21 |
5. | Halberstadt | 11 | +7 | 20 |
6. | RSV Eintracht | 12 | +5 | 20 |
7. | Freital | 12 | +2 | 17 |
8. | Grimma | 12 | -4 | 17 |
9. | Krieschow | 12 | +11 | 16 |
10. | Sandersdorf | 12 | -5 | 16 |
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Am vorletzten Spieltag der Oberliga ist der VfB am Sonntag, 14.00 Uhr, beim Aufsteiger Einheit Wernigerode gefordert. Nachdem sich die Lempke-Schützlinge mit einem überzeugenden 4:1-Sieg über Inter Leipzig wieder Rang zwei zurück erobert haben, gilt es, diesen, im Fernduell mit dem VFC Plauen, in der Harzmetropole zu verteidigen. Im Hinspiel fuhr der VfB einen klaren 4:0-Sieg ein, bei welchem Colin Raak mit drei Buden einen ganz tollen Tag hatte. Inzwischen haben sich die Einheit-Kicker als bester Aufsteiger in der Südstaffel etabliert. Zudem herrscht absolute Pokaleuphorie im Verein. Denn, nachdem die Mannschaft im Landespokalfinale mit dem 1.FC Magdeburg dem Zweitligaaufsteiger und damit automatisch für den DFB-Pokal qualifizierten Sieger unterlag, nimmt sie dessen freien Platz ein und darf sich in der ersten Runde mit dem SC Paderborn messen. In der Oberligatabelle steht die Mannschaft im gesicherten Mittelfeld und kann nun entspannt als Zünglein an der Waage die Entscheidung um die prestigeträchtige Vizemeisterschaft beeinflussen. Denn nach dem Sonntagsspiel gegen unseren VfB geht es eine Woche später nach Plauen. Für Spannung ist also auf den Zielgeraden gesorgt. Toni Lempke ist sich des Schwierigkeitsgrades dieser Auswärtshürde bewusst: „Wir werden uns mächtig strecken müssen. Wernigerode kann bei entsprechender Tagesform jeden Gegner dieser Liga schlagen“. Der VfB-Coach muss definitiv auf den im letzten Spiel verletzten Leo Felgenträger verzichten. Noch nicht gesichert ist der Einsatz von Philipp Knechtel, Tobias Gerstmann, Jonas Zickert und Christoph Pauling. Dennoch geht er davon aus, zumindest eine schlagkräftige Startelf auf den Rasen schicken zu können, die alles daran setzen wird den zweiten Platz zu verteidigen.
Bereits am Samstag, 15.00 Uhr, ist die VfB-Reserve, für die ebenfalls die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes in der Landesklasse die Zielstellung ist, in Herzberg gefordert.
Am Samstag, d.21.05.2022, 14.15 Uhr ist es soweit: Der VfB trifft im Luckenwalder Werner-Seelenbinder-Stadion im Finale des FLB-Pokals auf den FC Energie Cottbus. Bereits der Finaleinzug ist der bislang größte Erfolg des Vereins in seiner 101-jährigen Historie. Über die Frage, ob der kleine „Dorfverein“ dies noch toppen kann, spekulieren seit dem Feststehen dieser Paarung alle regionalen Medien, die Fans aus beiden Lagern und natürlich auch Aktive und die sportlich Verantwortlichen. Die Nachbarschaft der Kontrahenten sorgt für zusätzliche Brisanz. Ralf Lempke, Energie-Ikone und Vater des VfB-Trainers, bescheinigt seinem Filius „einen guten Job“ zu machen, bekennt sich aber für dieses Match zum FCE und wird sich im rotweißen Outfit präsentieren. Die Chancen sieht er bei 80:20 Prozent für die Cottbuser, dürfte damit wohl auch die allgemeine Einschätzung widerspiegeln, weiß aber auch: „Im Fußball, zumal im Pokal, ist vieles möglich“. FCE-Chefcoach Pele Wollitz hält indes eine Überraschung für ausgeschlossen. Schließlich hat seine Truppe mit zuletzt guten Auftritten für einen versöhnlichen Abschluss der Regionalligasaison gesorgt. In einem Interview redete er den VfB klein. Seine Meinung: „Energie hat Geschichte geschrieben, Krieschow nicht und wird nie Geschichte schreiben.“ Erinnert sei daran, dass Energie nach den Aufstieg in die 2.BL und dem Einzug ins DFB-Pokalfinale 1997 und dem Aufstieg in die 1.Bundesliga 2000, das letzte mal 2006 mit dem Wiederaufstieg ins Oberhaus große Geschichte schrieb. Exakt zum gleichen Zeitpunkt wie Krieschows Manager „Mr.VfB“ Christof Lehmann die Initiative ergriff und mit guter Organisation und Einbindung vieler Helfer und Sponsoren den Schalter beim damals in der Kreisklasse, mehr schlecht als recht dahindümpelnden Verein in Richtung Erfolgsspur umlegte. Seit dem hat sich die Niederlausitzer Fußballlandschaft etwas verändert. Krieschow, als inzwischen gestandenes Oberligaspitzenteam ist nur noch einen Ligalevel vom regionalen Flaggschiff entfernt und hat durchaus noch Ambitionen auf mehr. Wurde da eventuell doch ein kleines Geschichtchen geschrieben? Auf jeden Fall ist der Underdog gut gerüstet. Was die Motivation anbelangt muss Toni Lempke den Überschwang eher bremsen: „Ich hoffe, dass die Spieler nicht überdrehen. Es ist für die meisten Akteure das größte Spiel, wie auch für mich in meiner bisherigen Trainerlaufbahn!“. Kapitän Andy Hebler ließ sich vernehmen: „Wir haben nur ein Ziel: Das Spiel gewinnen und dann abfeiern“. Inmitten der Fans zu finden glaubt auch Oliver Born – in den Anfangsjahren, bis hinauf in die Landesebene noch als Torjäger beim VfB unterwegs – an die Sensation: „Derzeit überragende Truppe, wenn die ihr Potenzial abruft…?“ Der erste Vorsitzende Hans-Jörg Grafe hat von der Mannschaft nichts zu seinem in der Vorwoche gefeierten 65. Geburtstag bekommen und geht davon aus, dass sie das mit dem Pokalsieg am Samstag nachholen will. Klar ist, das der VfB, als krasser Außenseiter gehandelt, in diesem Deutschland weit (ARD-Konferenz) zu sehenden Spiel nichts zu verlieren hat und für seinen Anhang schon jetzt „Pokalsieger der Herzen ist“. Am Ende wird, wie es eine alte Fußballweisheit benennt, die Wahrheit auf dem Platz sein. Wünschen wir allen Aktiven und Fans ein rassiges, spannendes und faires Fußball-Highlight.
Von Roland Scheumeister
Liebe Besucherinnen und Besucher des Endspiels um den AOK-Landespokal,
liebe Fans des VfB Krieschow und von FC Energie Cottbus,
nach zwei Endspielen unter den Eindrücken der Corona-Pandemie freuen wir uns am 21. Mai 2022 um 14.15 Uhr den VfB 1921 Krieschow und den FC Energie Cottbus sowie die Anhänger beider Vereine im Werner-Seelenbinder-Stadion in Luckenwalde begrüßen zu können.
Das Stadion wird am Endspieltag mit 2.832 Zuschauern erstmals im Rahmen der Austragung eines Pokalendspiels in Luckenwalde ausverkauft sein. Bitte tragen Sie durch ein ordnungsgemäßes, rücksichtsvolles und verantwortungsbewusstes Verhalten zu einem sicheren Ablauf der Partie bei. Das Spiel wird im Rahmen der ARD-Konferenz zum „Finaltag der Amateure“ live im Fernsehen übertragen. Darüber hinaus zeigt der Rundfunk Berlin-Brandenburg auf www.rbb24.de das Einzelspiel als Online-Livestream.
Im Folgenden möchte der Fußball-Landesverband Brandenburg wichtige Informationen für die Zuschauer vor Ort übermitteln:
Spielort: Werner-Seelenbinder-Stadion
Adresse: Straße des Friedens 42,
14935 Luckenwalde Anstoß: 14:15 Uhr
Einlassbeginn: 12:15 Uhr
Zuschauer mit den Eintrittskarten für die Blöcke Aa-Ac, B1-B4, C3 und D1-D3 nutzen bitte die Zuwegung über den Haupteingang. Die Fans des FC Energie Cottbus mit Eintrittskarten für die Blöcke E1-E3 sowie C1 betreten über den als „Eingang Energie“ bezeichneten Zugang das Stadion. Im Zuschauerbereich sind die Plätze entsprechend der auf den Karten aufgedruckten Blockbezeichnung einzunehmen.
Einmal mehr muss der VfB mit der Favoritenbürde leben, wenn am Samstag, 14.00 Uhr, der FC Fahner Höhe im Sportpark gastiert. Obwohl die Spannung im Hinblick auf das Pokalfinale derzeit alles überstrahlt, was am täglich gesteigerten Medieninteresse und dem Run der Fans auf das arg limitierte Kartenkontingent deutlich erkennbar ist, gilt es, auch den Punktspielalltag erfolgreich zu bewältigen. Schließlich ist noch der Sprung vom derzeit vierten auf den dritten und mit etwas Glück sogar noch den zweiten Tabellenplatz möglich. Gegen die Männer aus dem nach einem Höhenzug im Thüringer Becken benannten Verein spielte der VfB bislang zweimal und gewann mit 3:2 (Auswärts) und 4:1 im Sportpark. Die Gäste haben sich als derzeit Tabellenelfter – auch auswärts immer für eine Überraschung gut - mit neun Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, eine komfortable Ausgangsposition für die Endphase der Meisterschaft gesichert und können dementsprechend unbeschwert aufspielen. Um den anvisierten neunten Heimsieg zu realisieren wird unser VfB also wieder über die volle Distanz konzentriert durchspielen müssen, um von den keinesfalls zu unterschätzenden Thüringern nicht unangenehm überrascht zu werden. Trainer Toni Lempke hat fast alle Mann an Bord. Lediglich Christoph Pauling wird wohl wegen muskulärer Probleme fehlen und Kapitän Andy Hebler, nach überstandener Erkrankung zunächst auf der Bank Platz nehmen.
In einem weiteren Spitzenspiel der Landesklasse gastiert unsere zweite Mannschaft, am Samstag, 12.30 Uhr, bei der Ströbitzer Wacker-Reserve. .
VfB feiert mit klarem Sieg Toni Lempkes Vertragsverlängerung
23.Spieltag Oberliga Staffel Süd
VfB Krieschow – Einheit Rudolstadt 3:0 (2:0)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Pahlow (89.Twarroschk) – Zickert (78.Tesche), Zurawsky, Pauling (90.Barczewicz), Felgenträger– Dahm, Hebler.
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Hebler (11., 44./FE, 72./FE); Schiedsrichter: Lorenz (Dresden); Rote Karte: Tesche (82./Notbremse);Zuschauer: 201.
Die Rudolstädter erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner. Der VfB hatte in ser Anfangsphase durchaus Probleme mit den schnörkellos nach vorn spielenden Gästen und einige brenzlige Situationen zu überstehen. Als dann Philipp Knechtel den Ball per Freistoß Christoph Pauling servierte, setzte dieser Tobias Gerstmann in Szene, dessen Eingabe Andy Hebler, goldrichtig positioniert, zur Führung veredelte. Im weiteren Verlauf machte der VfB ordentlich Betrieb, speziell über die Außenpositionen. So war vor allem auch Leo Felgenträger kaum zu bremsen und als er im Strafraum zu Fall gebracht wurde verwandelte der „Capitano“ unhaltbar. Die Thüringer stemmten sich nach der Pause vehement gegen die Niederlage und waren dem Anschlusstor mehrfach nahe. Im Hin und Her verzog u.a. Einheit-Kapitän Riemer freistehend, der später Fritz Pflug mit einem Kopfball zur spektakulären Faustparade. Bei dem insgesamt ausgeglichenen Chancenverhältnis machten schließlich Felgenträgers Schnelligkeit – wurde vom Torhüter umgerissen – und Heblers Treffsicherheit vom Elfmeterpunkt den Unterschied.
Auf der anschließenden Pressekonferenz freute sich Trainer Toni Lempke über den keinesfalls selbstverständlichen Sieg gegen die über weite Strecken ebenbürtigen Rudolstädter, nicht ohne die noch zu häufigen Fehler im Offensivspiel zu erwähnen. Großer Jubel brach aus, als VfB-Präsident Hans-Jörg Grafe dem Trainer zur Vertragsverlängerung (LR berichtete) gratulierte. Seine launige Ansage brachte es auf den Punkt: „Toni Lempke passt zum VfB wie die Faust auf´s Auge“.
Die Spielzusammenfassung:
VfB Krieschow – FC Grimma 4:4 (1:1)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Pahlow – Raak, Zurawsky, Felgenträger, (72.Pauling), Dahm – Hebler, Rangelov. Tore: 0:1 Irwin (26.), 1:1, 2:1 Hebler (27., 61./ Foulstrafstoß), 3:1 Raak (66.), 3:2 Wiegner (74.), 3:3 Irwin (79.), 4:3 Hebler (90.), 4:4 Irwin (90+2.); Schiedsrichter: Kaltwasser (Berlin); Zuschauer: 328;
Mit diesem 4:4 zwischen den favorisierten Krieschower und den im Abstiegskampf befindlichen Grimmaern fand diese turbulente Begegnung ein gerechtes Resultat. Die Partie begann mit einem flotten Schlagabtausch. Die Grimmaer zeigten sich spielerisch ebenbürtig. Als nach einer Ecke der Ball durch den Strafraum trudelte war Grimmas Alexander Irwin mit dem Führungstor zur Stelle. Schon im Gegenzug stand Andy Hebler goldrichtig und netzte ein. Mit dem gleichen Elan kamen beide Teams vom Pausetee zurück. Als Leo Felgenträger im Strafraum umgerissen wurde, verwandelte Hebler den fälligen Elfer unhaltbar. Im Abschluss eines tollen Spielzuges hämmerte Colin Raak, von Tobias Gerstmann klasse freigespielt, das Leder in die Maschen. Der FCG zeigte sich unbeeindruckt. Mit dem Anschlusstor, wurde eine spannende Schlussphase eingeleitet. Irwin schob, nach zu kurz abgewehrtem Freistoß ein. Dem folgte eine ca. zehnminütige Spielunterbrechung, weil ein Schirirassistent umknickte. Zum Glück stand ein Schiedsrichterbeobachter bereit, so dass es weitergehen konnte. Als Hebler, von Martin Dahm bedient, zum 4:3 einköpfte schien der Sieg sicher, doch die Gäste glichen im Nachschuss eines abgewehrten Eckballs, unmittelbar vor dem Abpfiff aus. Während sich FCG-Coach Alexander Kunert über das Remis freute, war es für VfB-Trainer Toni Lempke eine gefühlte Niederlage, nach dem die 3:1-Führung und dann auch noch das.3 in den Schlusssekunden aus der Hand gegeben wurden.
VfB will in die Erfolgsspur zurück
Am Sonntag, 14.00 Uhr erwartet der VfB den FC Grimma. Nach gründlicher Fehleranalyse der deftigen Niederlage in Erfurt wollen die Krieschower gegen die im Abstiegskampf befindlichen Nordsachsen wieder unbedingt an ihren bislang so erfolgreiche Saisonverlauf anknüpfen und ohne Wenn und Aber den nächsten Dreier buchen. Rückblickend bewertet Trainer Toni Lempke den Erfurter Auftritt als KO-Niederlage, die, zwischenzeitlich durchaus offen, durch zu einfache Fehler eingeleitet wurde: „Schade, dass durch die Saisonverkürzung das brisante Rückspiel nicht zustande kommt. Nun heißt es Mund abwischen und nach vorn schauen. Für die Partie gegen Grimma sind bis auf Jonas Zickert, der nach überstandener Krankheit noch nicht das volle Trainingspensum absolvieren kann, wieder alle Spieler an Bord. Allerdings noch mit unterschiedlichem Fitnessstand, da wir unsere Trainingsintensität erst wieder langsam auf eine höhere Schlagzahl steigern können. So werden wir sehen, mit welcher Startelf wir am Sonntag auflaufen können“. Bisher kreuzten beide Teams zweimal die Klingen. Während die Randleipziger im Sportpark mit 4:2 triumphierten revanchierte sich der VfB in Grimma mit dem gleichen Resultat und verhagelte dem Gegner damals, dank vier Treffer von Andy Hebler, die an diesem Tag stattfindende Einweihung seines neuen Stadions. Nicht nur der Krieschower Torschütze vom Dienst brennt darauf, nach der schwierigen Coronawelle wieder erfolgreichen Fußball zu spielen.
Bereits am Samstag, 15.00 Uhr ist die zweite Mannschaft beim VfB Cottbus im Stadion an der Schlachthofstraße gefordert, ihre Spitzenposition in der Landesklasse Staffel Süd zu verteidigen.
Alle Infos zum Spiel gibt es hier.
Foto: Karsten Hannover
Rot-Weiß Erfurt – VfB Krieschow 5:0 (1:0)
VfB: Drangosch – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Dahm – Raak, Zurawsky (67.Twarroschk), Geisler (58.Pahlow), Felgenträger – Hebler (78.Krüger), Rangelov.
Tore: 1:0 Nkoa (2.), 2:0 Nsimba (46.), 3:0 Kerasidis (61.), 4:0 Hajrulla (79.), 5:0 Nkoa (83.); Schiedsrichter: Kresin (Leipzig); Zuschauer: 1.000;
Mit diesem klaren 5:0-Sieg haben sich die Erfurter die beste Ausgangsposition in der Spitzengruppe geschaffen. Der VfB wurde kalt erwischt, indem Salomon Nkoa einen Kopfball in die Maschen wuchtete. Die mit einem äußerst dünnen, nur vierzehn, zum Teil erst unmittelbar vor dem Spiel freigetesteten, Akteuren angereisten Krieschower hielten gut dagegen und drückten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte in dieser Phase Martin Dahm, als er den Erfurter Torwart mit einem Distanzschuss zur Glanzparade zwang. Allerdings hatten auch die Rotweißen Chancen nachzulegen. Kevin Nsimba schoss aus fünf Metern über den Kasten, machte es aber, unmittelbar nach der Pause besser, indem er freistehend einnetzte. Die Krieschower lieferten sich mit den Blumenstädtern einen regen Schlagabtausch, bevor Angelos Kerasidis einen abgewehrten Ball im Nachschuss zur Vorentscheidung einschob. Dann machte sich die aus den genannten Gründen fehlende Fitness bemerkbar. Zudem fehlte es an Alternativen auf der Bank, während die Thüringer ihr breites Wechselkontingent voll ausschöpften und das Ergebnis in die so nicht erwartete Höhe schraubten. VfB-Coach Toni Lempke´s Fazit: „Wir wollten trotz der angespannten Personalsituation, mit sechs Coronafällen, spielen, was im Nachhinein betrachtet wohl keine gute Entscheidung war. Durch die noch höhere Ausfallquote in der Trainingswoche war auch die Spielvorbereitung suboptimal. Nichtsdestotrotz müssen wir diese klare Niederlage akzeptieren und gratulieren den Erfurtern“.
Die Tore:
Einheit Rudolstadt – VfB Krieschow 1:1 (1:1)
VfB: Fritz Pflug – Tobias Gerstmann, Philipp Knechtel, Erich Jeschke, Martin Dahm – Paul Pahlow, Colin Raak, Felix Geisler, Leo Felgenträger – Martin Zurawsky, Christoph Pauling (59. BenTwarroschk). Tore: 1:0 Marco Riemer (7.), 1:1 Christoph Pauling (32.)
Schiedsrichter: Nico Lorenz (Dresden); Rote Karte: Benjamin Bahner (67. grobes Foulspiel)
Zuschauer: 30 (ausserhalb des Platzes)
Mit dem 1:1 bei dem heimstarken Oberligaurgestein Einheit Rudolstadt ist der VfB Krieschow vorerst wieder an die Tabellenspitze gerückt, hat aber die Topfavoriten Rot-Weiß Erfurt und VFC Plauen im Nacken, welche jeweils drei Spiele weniger ausgetragen haben.
Auf dem Rudolstädter Kunstrasen hatte der VfB die ersten Möglichkeiten durch Felix Geisler und Martin Zurawsky (Großchance in der 6.Minute). Eher aus dem Nichts dann die Führung der Hausherren, als Kapitän Marco Riemer im Gegenzug die Kugel, am herauslaufenden Fritz Pflug vorbei, ins Gehäuse köpfte. Davon beflügelt kamen die Einheit-Kicker besser ins Spiel, auch weil die Gäste kurzzeitig den Faden verloren hatten. Nur knapp wurde das 2:0 verpasst, bevor Christoph Pauling, nach einem zu kurz abgewehrten Kopfball Erich Jeschkes, goldrichtig stehend zum Ausgleich abstaubte und seine Elf damit zurück ins Spiel brachte. Spätestens nach dem Platzverweis von Benjamin Bahner – der Rudolstädter attackierte Tobias Gerstmann mit offener Sohle – übernahmen die Niederlausitzer die Regie. Die Abwehr stand gut. Den guten Offensivaktionen fehlte allerdings der finale Abschluss. In der Nachspielzeit rettete Torwart Fritz Pflug das Remis, in dem er eine Riesenchance der Gastgeber zu Nichte machte. VfB-Coach Toni Lempke befindet: „Der von uns anvisierte Sieg war drin. Aber gerade in einem so engen Spiel, wo es auch auf Einzelaktionen ankommt, machte sich das Fehlen der Unterschiedsspieler Mitko Rangelov und Andy Hebler, insbesondere bei den Abschlüssen, bemerkbar“.
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