Platz | Mannschaft | Sp | Diff | Pkt |
---|---|---|---|---|
1. | Halle | 15 | +17 | 32 |
2. | RSV Eintracht | 16 | +14 | 32 |
3. | Magdeburg II | 15 | +23 | 29 |
4. | Halberstadt | 15 | +8 | 27 |
5. | Auerbach | 15 | +7 | 25 |
6. | Bischofswerda | 15 | +4 | 25 |
7. | Krieschow | 16 | +14 | 24 |
8. | Freital | 15 | +2 | 23 |
9. | Sandersdorf | 16 | -11 | 19 |
10. | Gera | 16 | -12 | 19 |
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Union Sandersdorf – VfB Krieschow 4:1 (1:0)
VfB: Pflug – Dahm (74.Rothe), Knechtel, Jeschke, Semeniuk – Raak, Pahlow (19.Tesche), Pauling (85.Grimm), Hasek (74.Scholze) –Zurawsky – Hebler; Tore: 1:0 (7.) Wagner, 1:1 (59.) Tesche, 2:1 (69./Handelfmeter) Schlichting, 3:1 (76.) Pannier, 4:1 (77.) Schlichting; Schiedsrichter: Schwethelm (Wingerode); Rote Karte: Semeniuk (68./Handspiel auf der Torlinie); Zuschauer: 57;
Der VfB schlägt sich momentan mit einer Reihe nicht enden wollender Probleme herum. Auch das Ergebnis der Reise nach Sandersdorf bestätigt die anhaltende Pechsträhne, welche offenbar auch ein Stück weit das Selbstbewusstsein der Truppe beeinträchtigt. Immerhin konnte Trainer Toni Lempke trotz der schwer zu kompensierenden Ausfälle von Leistungsträgern, wie u.a. Tobias Gerstmann, Felix Geisler, Leo Felgenträger und Jonas Zickert, eine für das Oberliganiveau taugliche Startelf aufbieten. Doch gegen die agilen, stark beginnenden Sandersdorfer hatte die Truppe Probleme ihren Spielrhythmus zu finden. Zudem spielte das schnelle Führungstor, nach einer Flanke erzielt, den Unionern in die Karten. Weitaus schlimmer traf es die Krieschower, als Paul Pahlow, bei einem groben, zudem ungeahndeten Foul am Knöchel getroffen, ausgewechselt werden musste. Damit steht der nächste wichtige und zuletzt formstark aufspielende Akteur auf der Verletztenliste. Es bleibt zu hoffen, dass es sich dabei „nur“ um eine leichte Blessur handelt. Die Gastgeber blieben am Drücker und hätten bei besserer Chancenverwertung auch höher führen können. Zum zweiten Durchgang kam der VfB besser und gewillt, den Spielstand zu drehen, aus der Kabine. Maximilian Tesche belohnte das Aufbegehren mit dem Ausgleichstor, in dem er den Torwart mit einem kapitalen Fernschuss – fast von der Mittellinie abgegeben – düpierte. Damit war der VfB wieder auf Kurs und sichtlich siegorientiert. Der Knackpunkt des Spiels folgte, als der Ball Sergii Semeniuk auf der Torlinie an die Hand sprang. Den klaren und sicher verwandelten Elfer nahmen die VfB-Kicker hin, haderten aber mit der Platzverweis-Entscheidung des Schiedsrichters. Auch in Unterzahl versuchten sie alles, hatten u.a. auch eine gute Kopfballchance durch Andy Hebler, als der Ball knapp am Tor vorbei strich. Durch einen Fehlpass auf Höhe der Mittellinie in Ballbesitz gekommen, kombinierten sich die Unioner schnörkellos durch und der gut positionierte Pascal Pannier schob zum 3:1 ein. Bereits der nächste Angriff endete mit dem 4:1, welches den Knockout für den VfB, der nun nur noch auf Schadensbegrenzung setzte, bedeutete. In der Tabelle bleibt der VfB auf dem fünften Rang. Lediglich der Rückstand zum Spitzenduo Eilenburg und Bischofswerda hat sich vergrößert. Der Truppe um Toni Lempke und Kapitän Andy Hebler bleibt zu wünschen, dass sich das Lazarett lichtet und das derzeit fehlende berühmte Quäntchen Glück zurückkehrt. Immerhin hat die Mannschaft schon ähnlich schwierige Situationen erfolgreich gemeistert.
Die Anhaltiner nutzten ihre starke Anfangsphase zur frühen Führung, indem Wagner eine Flanke veredelte. Die erneut stark ersatzgeschwächt angereisten Krieschower hatten Probleme zu ihrem Spiel zu finden. Das frühe Ausscheiden des wichtigen Mittelfeldakteurs Pahlow, nach grobem, ungeahndeten Foul, verschärfte die Situation. Die Unioner hätten bei besserer Chancenverwertung durchaus höher führen können. Nach dem Seitenwechsel ruckten die Gäste an und Tesche markierte mit einem kapitalen Fernschuss den Ausgleich Sandersdorfer drängten auf die Entscheidung und verpassten den momentan arg gebeutelten Niederlausitzern per Doppelschlag den Knockout.
Union Sandersdorf – VfB Krieschow 2:1 (1:0)
VfB: Pflug – Jeschke, Knechtel, Zickert, Dahm – Pahlow (80.Felgenträger), Raak, Geisler (90+1.Pauling), Zurawsky (67.Gerstmann) – Hebler, Rangelow. Tore: 1:0 Hermann (36.), 1:1 Rangelov( 62.), 2:1 Hermann (76.); Schiedsrichter: Lorenz (Bad Langensalza);
Zuschauer: 93;
Mit der 2:1-Niederlage in Sandersdorf, kassierte der VfB seine erste Niederlage nach zuvor fünf Pflichtspielsiegen in Folge. Bei den Unionern kam er zunächst nicht in die Gänge. Der Tabellennachbar hielt gut dagegen und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in welchem die Gastgeber die etwas besseren Möglichkeiten hatten. Einer verpassten Großchance der Anhaltiner folgte deren Führung, als die VfB-Abwehr bei einer Flanke nicht im Bilde war und Max Hermann einköpfte. Nach der Pause waren es dann aber die Niederlausitzer, welche den Ton angaben. Den Ball des beim Dribbling gefoulten Paul Pahlow eroberte sich Felix Geisler, der an der Grundlinie auf Dimitar Rangelov querlegte, der aus Nahdistanz vollstreckte. Der VfB war nun am Drücker und klar auf Sieg fixiert. Doch Union hatte Glück, als ein Handspiel, wie auch später ein Foul im Strafraum ungeahndet blieb und nutzte einen Ballverlust, aus dem Nichts heraus, erneut in Front zu gehen. Krieschow zog nochmals an, agierte aber glücklos bei den Abschlüssen. Verpasste Großchancen durch Rangelov, Geisler, der gleich drei besser positionierte Mitspieler übersah, Colin Raak, dessen Ball prallte vom Innenpfosten ins Feld zurück und Hebler, dessen Drehschuss der Union-Keeper in starker Manier entschärfte, ließen die Sandersdorfer einen glücklichen Sieg bejubeln. VfB-Trainer Toni Lempke resümierte: „Zwei schwere Abwehrpatzer haben uns den zweimaligen Rückstand beschert, den wir trotz drückender Überlegenheit und bester Torchancen nicht mehr korrigieren konnten“.
Foto: Michael Kölbel
Gleich drei richtungsweisende Spiele erwarten den VfB binnen einer Woche. Die besondere Herausforderung besteht darin, dass, den Veränderungen des Rahmenspielplanes geschuldet, alle drei Partien auswärts zu bewältigen sind. Zum Auftakt geht es zur SG Union Sandersdorf. Mit den Anhaltinern haben die Krieschower bislang sechsmal die Klingen gekreuzt und dabei vier Siege und ein Remis eingefahren. Während unserer VfB aktuell, mit fünf Pflichtspielsiegen in Folge auf der absoluten Erfolgswelle schwebt, haben die Unioner zum Saisonstart aufhorchen lassen, als sie mit 4:0 in Plauen und 3:1 in Grimma gewannen und dem Topfavoriten Rot-Weiß Erfurt ein 1:1 abrangen. Danach setzte es zwar eine ernüchterndes 2:4-Heimpleite gegen Bautzen und im weiteren Verlauf einige nicht eingeplante Punktverluste. Doch dass mit dem Tabellenfünften nach wie vor zu rechnen ist, hat er u.a. im Sachsen-Anhalt-Landespokal-Achtelfinale bewiesen, als er gegen den Drittligisten Hallescher FC erst in der Verlängerung mit 0:1 unterlag. Zuletzt stehen ein 2:2 beim VfL Halle und ein 3:0 über Merseburg zu Buche. Für den VfB dürfte dieses Match also alles andere als ein lockerer Samstagnachmittagsausflug werden. VfB-Chefcoach Toni Lempke ist zuversichtlich: „Drei Auswärtsspiele innerhalb einer Woche – dass hatten wir so noch nicht. Gegen Sandersdorf sahen wir bislang immer gut aus, aber es ging trotz unserer guten Bilanz immer eng zu. Wir gehen positiv an diese Aufgabe heran und werden in allen drei Begegnungen auf Sieg spielen. Personell sieht es gut aus. Zumal die zuletzt fehlenden Tobias Gerstmann und Leo Felgenträger ihre Blessuren auskuriert haben und wieder im Mannschaftstraining involviert sind“.
Die Reservemannschaft des VfB hat am Samstag, 15.00 Uhr, Eintracht Ortrand zu Gast. Ein Blick auf die Tabelle lässt keinen Zweifel an der Rollenverteilung dieser Begegnung aufkommen. Während der VfB als aktueller Tabellenzweiter die makellose Heimbilanz von 12 Punkte und 17:2 Toren in vier Spielen aufweist, sind die Südbrandenburger auswärts noch ohne Tor und konnten bei ihren vier Gastauftritten erst einen Punkt mitnehmen.
VfB-Kicker steigern sich nach anfänglicher Schwäche zum Kantersieg
Union Sandersdorf – VfB Krieschow 0:5 (0:3)
VfB: Moye – Gerstmann (66.Brodehl), Jeschke, Knechtel (72.Pauling), Savaris Lopes (42.Bernhardt) – Raak, Pahlow – Dahm, Zurawsky, Felgenträger (72.Arlt) – Hebler.
Tore: 0:1 (6.) Zurawsky;0:2 (41.) Zurawsky, 0:3 (43.) Hebler), 0:4 (59.) Zurawsky, 0:5 (65.) Felgenträger; Schiedsrichter: Eckert (Garbek); Zuschauer: 167.
Im Duell der punkt-und torgleichen Überraschungstabellenführer drehten zunächst die Anhaltiner voll auf. Der VfB sah sich permanentem Druck ausgesetzt. Auch nachdem Zurawsky eine Vorlage Heblers zur Führung ummünzte blieb Union am Drücker und Jungkeeper Moye hielt den VfB mit starken Paraden, u.a. einen gefährlichen Freistoß entschärfend, im Spiel. Krieschow, in Bestbesetzung angereist, agierte aus der Konterstellung heraus und fand dabei peu á peu ins Spiel. Insbesondere die starke Mittelfeldachse (Pahlow,Dahm, Gerstmann, Felgenträger) sorgte dafür, dass die Truppe Oberwasser bekam. Zunächst traf Dahm den Pfosten (34.M.) und Zurawsky machte die Steigerung zählbar, indem er, als die Union-Abwehr das Leder vertändelte, erneut zur Stelle war. Hebler legte mit einem, in seinem typischen Stil erzielten, schwierigen Kopfball nach. Dieser Doppelschlag war quasi der Genickbrecher für die Sandersdorfer. Im zweiten Durchgang ließen die Niederlausitzer nämlich nichts mehr anbrennen, obwohl Trainer Toni Lempke einige verletzungsbedingte Wechsel vornehmen musste. Zurawsky traf, erneut von Hebler bedient, bevor sich Felgenträger links durchsetzte, selbst vollendete und damit den die alleinige Tabellenführung bedeutenden Kantersieg perfekt machte.
Roland Scheumeister
Nach dem überzeugenden 4:1-Sieg über Inter Leipzig sonnt sich das Team auf dem Platz an der Tabellenspitze. Die momentane Situation birgt durchaus Pikanterie in sich. Denn während das Flagg-Schiff des Lausitzer Fußballs, Energie Cottbus, nach zwei verlorenen Auftaktspielen schon etwas ins Schlingern gekommen ist, hat der, bislang oft noch belächelte, kleine VfB zum Start ins vierte Oberligajahr aufhorchen lassen. Sicherlich auch ein Indiz dafür, dass der Abstand vom designierten Drittligavisionär und der regional orientierten Ausbildungsmannschaft nicht mehr so riesig ist. Dennoch bleibt man im Krieschower Lager realistisch. Schon im nächsten Spiel wird der euphorische Saisonbeginn auf eine harte Probe gestellt, wenn es erneut ins Anhaltinische geht. Dort erwartet den VfB mit Union Sandersdorf die Mannschaft, welche mit den exakt selben Resultaten gestartet ist und mit der er sich deshalb die Spitzenposition teilen muss, ein Gegner mit logischer Weise ähnlich großem Selbstbewusstsein. Die Truppe vom Rande Bitterfelds hat sich mit einigen Akteuren aus dem Umland verstärkt. In den bisherigen fünf Begegnungen stehen drei Krieschower Siege und ein Remis zu Buche. Mit dem wieder einsatzbereiten Sven Konzack bietet sich für den VfB-Coach ein weiterer Leistungsträger für die Bewältigung dieser schweren, aber durchaus zu bewältigenden Auswärtsaufgabe, an.
Das Landesklasse-Team des VfB trifft am Samstag um 15:00 Uhr auf den VfB Cottbus, das Spiel wird im Stadion in der Schlachthofstraße ausgetragen.
Nach dem Heimspielerfolg in der Premierensaison in der Landesklasse, will das Team von Karsten Zimmer auch in Cottbus punkten.
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